Dahlemer Wissenschaftsgespräche | „Gezielte zelluläre Selbstorganisation zur Förderung der Knochenregeneration“
Prof. Dr.-Ing. Georg N. Duda vom Berlin Institute of Health (BIH) der Charité - Universitätsmedizin Berlin
Die Vortragsreihe „Dahlemer Wissenschaftsgespräche“ des Fachbereichs Biologie, Chemie, Pharmazie der Freien Universität Berlin wird fortgesetzt. Am Mittwoch, den 03. Dezember 2025, spricht Prof. Dr.-Ing. Georg N. Duda vom Berlin Institute of Health (BIH) der Charité - Universitätsmedizin Berlin, der medizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin und der Humboldt Universität zu Berlin, über Forschungserkenntnisse des SFB 1444 "Gezielte zelluläre Selbstorganisation zur Förderung der Knochenregeneration". Der Biomechaniker ist Direktor des Julius Wolff Institutes (JWI) am BIH und Sprecher des BIH Center for Regenerative Therapies (BCRT). Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Sonderforschungsbereich 1444 „Gezielte zelluläre Selbstorganisation zur Förderung der Knochenregeneration“ zielt darauf ab, am Beispiel der Knochenheilung die grundlegenden Mechanismen der Regeneration zu entschlüsseln. Die Heilung von Knochen startet mit dem Hämatom und durchläuft in nur 12 Wochen alle Stufen der Organentwicklung. Damit ist der Knochen eines der wenigen Gewebe, das narbenlos heilt und zu einer komplett funktionellen und strukturellen Wiederherstellung fähig ist.
Bei jungen Patienten – oft beim Sport – und mit zunehmendem Alter kann es zu Frakturen kommen. Grundsätzlich erwarten wir, dass unsere Knochen schnell wieder heilen, auch wenn dies im Einzelfall keine Selbstverständlichkeit ist. Wieso kann Knochen ohne Narbe heilen, wenn andere Organe sonst kaum oder nur sehr eingeschränkt Regenerieren können? Auch bei sehr alten Patienten kann Knochen – oft problemlos – heilen. Wie schafft das der Knochen, wenn sonst Bewegungsmangel, Gewichtszunahme und Stoffwechsel- Erkrankungen Patienten oft vor unüberwindliche Herausforderungen stellen? Dabei variiert das Heilungspotential stark zwischen einzelnen Patienten. Ein tiefergehendes Verständnis des endogenen – also körpereigenen – Heilungspotentials und der damit verbunden Prozesse kann helfen, neue Therapien für Patienten mit Heilungsstörungen zu finden, aber auch das Grundmuster für Heilung von anderen Organsystemen, die selber nicht heilen können, zu entschlüsseln.
Zeit & Ort
03.12.2025 | 18:00
Freie Universität Berlin, Forschungsbau SupraFAB,
Altensteinstraße 23a, 14195 Berlin, Meeting Point Seminarraum 201
Weitere Informationen
- Achim Wiedekind, Freie Universität Berlin, Geschäftsstelle Forschungsbau SupraFAB,
E-Mail: dahlemer.wissenschaftsgespraeche@suprafab.fu-berlin.de