Ein grundlegender Anspruch naturwissenschaftlichen Wissens besteht darin, dass es Belege (Evidenzen) geben muss, die naturwissenschaftliche Schlussfolgerungen unterstützen. Gut belegte Schlussfolgerungen können wiederum weitere Forschungsfragen und Untersuchungen anregen. Dieses Wechselspiel zwischen Belegen, Untersuchungen und Schlussfolgerungen ist dynamisch.
Ein Merkmal der Naturwissenschaft ist, dass Hypothesen oder Theorien nicht bewiesen, sondern nur mithilfe von Belegen gestützt (verifiziert) werden können. Hypothesen oder Theorien können aber durch Belege widerlegt (falsifiziert) werden. Ergebnisse, die entweder statistisch nicht signifikant sind oder der Hypothese widersprechen, werden als „negative Daten“ bezeichnet und häufig nicht publiziert. Sie tragen jedoch zum wissenschaftlichen Fortschritt gleichwertig bei, da ja beispielsweise ein fehlender Zusammenhang oder Unterschied ein wichtiges Ergebnis ist.
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Wer gute Ideen haben will, muss viele Ideen habenDass Forschungsergebnisse nicht immer zu eindeutigen Schlussfolgerungen führen, zeigt uns Dr. Anja Konietzny. Aber obwohl Messdaten unterschiedlich interpretiert werden können, sind sie eine verlässliche Grundlage für die Lösungen komplexer wissenschaftlicher Fragestellungen. FORSCHUNG: Intrazellulärer Proteintransport durch Motor-Proteine Zusätzlich mit englischen / türkischen Untertiteln |