Neues Buch von Biologieprofessor Matthias Rillig: „Mutter Erde – Wie der Verlust des Bodens unseren Planeten bedroht“
News vom 25.09.2025
„Wer die Erde retten will, muss den Boden heilen“ – so lautet die zentrale Botschaft des neuen Buches von Prof. Dr. Matthias Rillig, Bodenökologe am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin, und dem Wissenschaftsjournalisten Jörg Blech. Unter dem Titel „Mutter Erde – Wie der Verlust des Bodens unseren Planeten bedroht“ (Ullstein Verlag) beschreiben die Autoren eindringlich, warum gesunde Böden für das Überleben der Menschheit unverzichtbar sind.
Die Erde ist geradezu ein Wunderwerk, überzogen von einer Schicht aus organischem Material, Mineralien und Mikroorganismen sowie Luft und Wasser, die allem terrestrischen Leben zugrunde liegt. Im Boden leben Myriaden von Bakterien, Pilzen und kleinen Tieren, die ihn aufbauen und fruchtbar machen. Doch deren Wert scheint uns nicht bewusst: Wir beuten den Boden rücksichtslos aus und bedrohen jenes Ökosystem, das die Welt am Laufen hält.
Die industrielle Landwirtschaft und die fortschreitende Entwaldung haben mehr als ein Drittel aller Böden bereits empfindlich verletzt oder sogar zerstört. Die Krume stirbt ab, verliert den Halt, wird abgetragen durch Wolkenbrüche und Winde, die durch den Klimawandel häufiger werden.
Blech und Rillig beschreiben erstmals, warum wir nur überleben werden, wenn wir die geheimnisvollen Bewohner im Boden erhalten. Sie präsentieren neue Befunde aus der Wissenschaft sowie exklusive Erkenntnisse, die Rillig als Forschender selbst gewonnen hat. Alles mündet in die lebensentscheidende Frage: Können wir die Erde wieder in einen gesunden Zustand versetzen?