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Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Global Genome Biodiversity Network am Botanischen Garten Berlin

Durch neue, molekulare Forschungsmethoden werden heute Informationen gewonnen, die helfen, Artenvielfalt und ihre Entstehung zu verstehen.

Durch neue, molekulare Forschungsmethoden werden heute Informationen gewonnen, die helfen, Artenvielfalt und ihre Entstehung zu verstehen.
Bildquelle: © I. Haas, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin

News vom 03.12.2021

Neue Datenhighways für Biodiversitätsforschung

99 Partnerinstitutionen aus 33 Ländern machen mehr als 3 Millionen DNA- und Gewebeproben ihrer biologischen Sammlungen digital zugänglich – das ist die aktuelle Erfolgsbilanz des 2011 gegründeten Global Genome Biodiversity Network (GGBN). Das internationale Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, durch den weltweiten Austausch von Wissen und Materialien die Erforschung der biologischen Vielfalt zu stärken und ihren Erhalt zu sichern. Nun fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Ausbau der digitalen Infrastruktur des GGBN mit 0,8 Mio. Euro. Geleitet wird das auf fünf Jahre angesetzte Vorhaben am Botanischen Garten Berlin der Freien Universität Berlin.

In Forschung und Entwicklung nimmt die Bedeutung genetischer Daten stetig zu – verschlüs-selt steckt in ihnen das Wissen, um Biodiversität zu verstehen, nachhaltig zu schützen und zu nutzen. Das Global Genome Biodiversity Network stärkt die Zusammenarbeit zwischen molekularen Sammlungen weltweit und macht qualitativ hochwertige DNA-, Gewebe- und Umweltproben über ein gemeinsames Datenportal digital verfügbar. Neben den mittlerweile über drei Millionen DNA- und Gewebeproben sind aktuell auch zwei Millionen damit verknüpfte Belege standardisiert abrufbar. „Durch intelligente Vernetzung entsteht ein Big Data-Netzwerk, das die biologische Vielfalt der Welt abbildet“, so Prof. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin. „Damit erhalten und schaffen wir Wege für neue Ansätze in Wissenschaft und Forschung, um dem globalen Artensterben zu begegnen.“

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