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Forschungsstipendium des „Human Frontier Science Program“ für Francesca Bottanelli

Die Bottanelli Group wird untersuchen, wie fingerartige Fortsätze auf der Oberfläche von Immunzellen, sogenannte Mikrovilli, als Signalknotenpunkt bei der Immunantwort funktionieren.

Die Bottanelli Group wird untersuchen, wie fingerartige Fortsätze auf der Oberfläche von Immunzellen, sogenannte Mikrovilli, als Signalknotenpunkt bei der Immunantwort funktionieren.
Bildquelle: Michael Fahrig

News vom 12.05.2021

Die Biochemikerin Francesca Bottanelli, Juniorprofessorin am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, ist mit dem renommierten Early Career Grant des „Human Frontier Science Program“ (HFSP) ausgezeichnet worden. Verbunden mit dem Preis ist eine dreijährige Unterstützung für sie und Kooperationspartner in einem internationalen Team, Kooperationspartner von Francesca Bottanelli sind dabei Xiaolei Su, Assistant Professor an der medizinischen Fakultät der Yale University in New Haven, Connecticut, und Wenting Zhao, Assistant Professor in der Division of Bioengineering der Nanyang Technological University in Singapur.

Im Rahmen des Stipendiums werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, wie fingerartige Fortsätze auf der Oberfläche von Immunzellen, sogenannte Mikrovilli, als Signalknotenpunkt bei der Immunantwort funktionieren. Einsetzen werden sie unter anderem superhochauflösende Mikroskopie in lebenden Zellen, Gen-Editierung, In-vitro-Rekonstitution und Nanofabrikation mit dem Ziel, die räumliche Organisation und Signalfunktion der Mikrovilli von T-Zellen aufzuklären.

Von den ursprünglich 709 Anträgen von Forscherinnen und Forschern um eine HFSP-Förderung aus mehr als 50 Ländern wurden nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren 28 Projekte ausgewählt – sieben in der Förderlinie „Early Career“ und 21 in der Linie „Programme Grants“. Jedes Teammitglied erhält für drei Jahre ca. 120.000 US-Dollar pro Jahr, was im Falle des Kooperationsprojekts der Freien Universität insgesamt etwa 300.000 Euro entspricht. Im Ranking aller zur Förderung ausgewählten Early Career-Anträge belegten Francesca Bottanelli, Xiaolei Su und Wenting Zhao mit ihrem Antrag den ersten Platz.

Das Human Frontier Science Program ist ein internationales Programm zur Forschungsförderung, das von der International Human Frontier Science Program Organization (HFSPO) mit Sitz im französischen Straßburg organisiert wird. Sein Ziel ist es, die interkontinentale Zusammenarbeit und Ausbildung in der interdisziplinären Spitzenforschung mit Schwerpunkt auf den Lebenswissenschaften zu fördern.

HFSPO erhält finanzielle Unterstützung von Regierungen oder Forschungsräten in Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Indien, Israel, Italien, Japan, in der Republik Korea, in Neuseeland, Singapur, der Schweiz, Großbritannien und in den USA sowie durch die Europäische Union insgesamt.

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