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Prof. Dr. Julio Hechavarria

Fachgebiet: Brain and Behavior

Prof. Dr. Julio Hechavarria

Prof. Dr. Julio Hechavarria
Bildquelle: privat

Was haben Sie in Ihrem Berufsleben bisher gemacht?

Ich habe die meiste Zeit in Deutschland gearbeitet, vor allem in Frankfurt, als Teil der Universität und der Max-Planck-Gesellschaft. Dabei habe ich viel international kooperiert und Projekte geleitet, die sich mit Verhalten beschäftigen, das mit dem Hören zusammenhängt. Neben der Forschung war mir die Lehre immer wichtig: Ich mag es, Studierende für Wissenschaft zu begeistern und sie in Projekte einzubinden.

Was reizt Sie an der neuen Stelle?

Die Möglichkeit, Forschung und Lehre eng zu verbinden, neue Ideen auszuprobieren und dabei ein starkes Netzwerk an Kolleg*innen um mich zu haben.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?

Die Mischung aus Entdecken, Forschen, Unterrichten und gemeinsam im Team Fragen nachzugehen, die noch niemand beantwortet hat.

Auf welche Aufgabe könnten Sie verzichten?

Ganz klar: Formulare und bürokratische Hürden, aber sie gehören dazu und werden natürlich ordentlich erledigt.

Welcher Life Hack hat Ihre Lehre beeinflusst?

Lehre funktioniert am besten als Dialog. Ich versuche, den Studierenden Raum zu geben, Fragen zu stellen und Ideen zu entwickeln, oft bringen mich ihre Gedanken auch in meiner Forschung weiter.

Welchen Nutzen hat Ihre Forschung?

Wir wollen verstehen, wie das Gehirn Geräusche und Sprache verarbeitet und wie das unser Verhalten beeinflusst. Dieses Wissen kann helfen, Hörhilfen zu verbessern und Therapien für Hörstörungen zu entwickeln.

Was sollte man über Ihr Privatleben wissen?

Ich bin in Kuba (Manzanillo) in einer kleinen Stadt am Meer aufgewachsen. Heute lebe ich mit meiner Familie in Berlin und bin Vater von zwei Kindern. In meiner Freizeit fotografiere ich gern Tiere, Landschaften, aber auch Stadtszenen und Menschen.

Welche prägende Erfahrung haben Sie als Kind mit Natur/Naturwissenschaften gemacht?

Ich war immer fasziniert von Geschichten über Entdeckungen aus Physik, Chemie und Biologie. Außerdem hat mich das Verhalten von Tieren und Menschen gleichermaßen fasziniert.

Wer hat Sie beeinflusst?

Mein Doktorvater (Manfred Kössl) mit seiner Mischung aus Strenge, Menschlichkeit und Lösungsorientierung. Außerdem Persönlichkeiten wie Ramón y Cajal und generell Menschen, die pragmatisch und lösungsorientiert sind.

Was hätten Sie gern früher gewusst?

Dass Wissenschaft vor allem von Menschen und ihrem Austausch lebt, nicht nur von Experimenten und Publikationen.