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05.05 - Kationische Styrolpolymerisation

Styrol reagiert heftig mit Zinn(IV)-Chlorid als Lewissäure. Die Reaktionswärme lässt das Styrol zunächst sieden und es kondensiert an der Reagenzglaswand. Nach dem Abkühlen ist eine zähe polymere Masse aus längeren Polystyrolketten entstanden.

Übung: Gerade die kationische Polymerisation von Styrol ist anfällig gegen Nebenreaktionen der beteiligten Kationen. Formulieren Sie einen sinnvollen Mechanismus für die kationische Polymerisation, der Einfachheit halber mit einem Proton als Lewis-Säure statt des im Versuch verwendeten Zinnchlorids. Welche Nebenreaktionen können die Kationen eventuell eingehen? Welche alternativen Polymerisationsverfahren für Polystyrol kann man verwenden? Welches wird in der Industrie angewandt?