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Insekten schaffen Wissen – forschendes Lernen mit Insekten an der Schule

Forschendes Lernen an der Grundschule

Was ist Insekten schaffen Wissen?

Insekten schaffen Wissen ist ein Lehr- und Lernformat der Freien Universität Berlin, das an den Schnittstellen zwischen universitärer Forschung, Lehrerausbildung und Schulunterricht angesiedelt ist. Insekten schaffen Wissen findet als Pilotprojekt zum ersten Mal im Sommerhalbjahr 2023 statt.

Wer ist beteiligt an Insekten schaffen Wissen?

Lehramtsstudierende der FU-Berlin lernen, wie man eigenständig mit Insekten forscht und welche Forschungsprojekte an Insekten in einer DFG-Forschungsgruppe am Institut für Biologie der FU-Berlin stattfinden. Sie gehen im Zeitraum von April bis zu den Sommerferien als Mentor*innen an Grundschulen um gemeinsam mit Lehrkräften kleine Forschungsprojekte im Rahmen des NAWI-Unterrichts der Jahrgangsstufen 5-6 durchzuführen.

Warum Insekten?

Insekten werden oft als eklig oder lästig empfunden. Gleichwohl sind sie allgegenwärtig und spielen dementsprechend eine wichtige Rolle in der Natur. Und sie sind wichtige Forschungsobjekte in der Biologie, z.B. weil man an ihnen leicht Zusammenhänge erforschen kann, die bei größeren Tieren schwerer zu beobachten sind. So können Sie mit den Insekten Ihres Schulumfelds sofort mit dem Forschen loslegen und lernen mit Ihren Schüler*innen eine faszinierende, fremde Welt kennen, in der Sie die allgemeingültigen Prinzipien des Lebens wiedererkennen.

Forschung wie in echt

Die Schüler*innen werden in einer Explorationsphase (2 Doppelstunden) an eines von vier Themen herangeführt. Dabei sollen sie, geleitet von Lehrkraft und Mentor*innen durch eigene Beobachtung zu Fragestellungen kommen, die in Form eines Muster-Forschungsantrags formuliert werden. Darin steht, was sie herausfinden wollen, wie sie es herausfinden wollen und ihre Vermutung bezüglich der Ergebnisse. Zudem steht dort, ob sie z.B., besondere Materialien benötigen und beantragen, soweit die Universität sie vorhalten kann.

Googeln kann jeder

Anstatt des Paragrafen, unter dem der aktuelle Stand der Forschung zum betreffenden Thema dargestellt werden soll, steht in dem Forschungsantrag eine Rubrik, unter der das Vorwissen der Schüler*innen gesammelt wird. Das meiste der zu erwartenden Ergebnisse aus den Forschungsprojekten wird der Wissenschaft bereits bekannt sein. Es geht aber darum, wie dieses Wissen entstanden ist. Die Schüler*innen sollen nicht lernen, wo es steht, sondern wie man die Frage durch eigenes Forschen beantworten kann. Daher sollten die Forschungsfragen nicht im Internet recherchiert werden.

Forschung ist Kommunikation

In der Forschungsphase (3-5 Doppelstunden) werden die vorher geplanten Experimente, Vergleiche oder Naturbeobachtungen durchgeführt, die Ergebnisse protokolliert, ausgewertet und diskutiert und in eine präsentierbare Form gebracht. Die Präsentationen werden auf einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung mit allen beteiligten Schulklassen oder AG’s vorgetragen.