In diesem Kooperationsprojekt zwischen der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin (Prof. Dr. Upmeier zu Belzen) geht es in acht Promotionen darum, ein Struktur- bzw. ein Entwicklungsmodell der Modellkompetenz zu entwickeln. Dazu werden Aufgaben in verschiedenen Formaten entwickelt, um Modellkompetenz in Quer- und Längsschnittstudien zu diagnostizieren. Zusätzlich werden Fördermaßnahmen zur Entwicklung von Modellkompetenz entwickelt und deren Wirkung auf Lehramtsanwärter*innen und Schüler*innen im Unterricht untersucht.
Sechs Promotionen befassen sich an unserem Standort mit diesem Thema:
(BMBF gefördert im Themenfeld "Kompetenzmodellierung und Kompetenzerfassung im Hochschulsektor").
Sabrina Mathesius
Im Projekt ValiDiS wird die Validität der Testwertinterpretationen eines im Projekt Ko-WADiS entwickelten schriftlichen Instruments zur Erfassung des wissenschaftlichen Denkens vertiefender untersucht. In ValiDiS wird der in Ko‑WADiS begonnene Längsschnitt fortgeführt, um die Sensitivität des Instruments für theoriebasiert vorhergesagte Gruppenunterschiede und die Bedeutung von Kovariaten bei der Kompetenzentwicklung zu untersuchen. Zudem soll geprüft werden, inwiefern sich mit Hilfe des Ko-WADiS-Tests Vorhersagen der Performanz in realen naturwissenschaftlichen Problemlösesituationen bei Studierenden ableiten lassen, ebenso wie das Instrument Hinweise zur Effektivität von experimentell angelegten Interventionen zur Förderung von Kompetenzen des wissenschaftlichen Denkens liefern soll.
Maria-Elisa Puhlmann
Angelehnt an die Nature of Science-Forschung geht es in diesem Projekt um die Erhebung und Auswertung von Studierendenvorstellungen über die Bedeutung und den Status verschiedener Wissensformen in der Biologie (v.a. Theorie, Modell). Im Rahmen des Modells der didaktischen Rekonstruktion werden die Vorstellungen wechselseitig mit fachwissenschaftlichen Konzepten verglichen, um so didaktische Leitlinien zu formulieren, die als Grundlage für die Konstruktion von Lernumgebungen dienen.
Dr. Bianca Reinisch
Interventionsstudie zur Förderung von Kompetenzen der Wahrnehmung, Interpretation, Antizipation von Unterrichtsprozessen sowie Generierung von Handlungsstrategien mittels Videoanalyse bei Biologie-Lehramtsstudierenden
Das Projekt „K2Teach‟ wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung‟ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel im hier bearbeiteten Teilprojekt ist es, eine Online-Videoplattform zu entwickeln, die Unterrichtsvideos und Materialien für die Nutzung in Seminaren der Lehrkräfteaus- und fortbildung bereitstellt. Anhand der Videos lernen Seminarteilnehmer*innen, wie man das Geschehen im Unterricht analysiert und situationsbezogene Handlungsstrategien entwickelt.
Kristin Helbig
In diesem Projekt geht es darum, mit Fragebögen mit offenen und geschlossenen Aufgaben die Einstellungen von Schüler*innen zu diagnostizieren, um darauf aufbauend im Sinne des Gender-Mainstreaming und des Diversity-Ansatzes im Biologieunterricht arbeiten zu können.
Eine Promotion befasst sich am Standort mit diesem Thema: (2017 abgeschlossen)
In diesem Projekt geht es darum zu überprüfen, ob es gelingt, nach der Diagnose von Schülervorstellungen, in diesem Fall mit einer computerbasierten Software, und einem Lernstationen-Unterricht, der speziell und individuell diese Vorstellungen der Schüler*innen berücksichtigt, im Biologieunterricht nachhaltig ein Lernen fachlich angemessener Perspektiven zum Thema zu erreichen.
Eine Promotion befasst sich am Standort mit diesem Thema:
MINT-Lehrerbildung
(gefördert durch die Telekom Stiftung)
In einem Teilprojekt dieses Kooperationsprojektes zwischen den naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken und dem Sachunterricht der Freien Universität Berlin geht es darum, die Entwicklung einer scientific litracy (Bereich nature of science) bei Studierenden insbesondere im neu entwickelten Studienfach „Integrierte Naturwissenschaftlichen“ zu untersuchen (abgeschlossen).
Johannes Koska