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Die Natur der Naturwissenschaften

Prof. Dr. Oliver Daumke und sein Team zeigen die verschieden Schritten, die zwischen einer Forschungsidee und der erfolgreichen Aufklärung der 3D-Strukture eines Proteins liegen.

FORSCHUNG: Proteinkristallisation von Proteinen mit genetischen und biochemischen Methoden.

Zusätzlich mit englischen / türkische Untertiteln

HAUPTINHALT

Typische, fachlich nicht belastbare Vorstellung: Naturwissenschaftliche Belege sind gleichbedeutend mit „persönlichen Meinungen“.

Ein grundlegender Anspruch naturwissenschaftlichen Wissens besteht darin, dass es Belege (Evidenzen) geben muss, die naturwissenschaftliche Schlussfolgerungen unterstützen. Gut belegte Schlussfolgerungen können wiederum weitere Forschungsfragen und Untersuchungen anregen. Dieses Wechselspiel zwischen Belegen, Untersuchungen und Schlussfolgerungen ist dynamisch.

Belege können z.B. Daten sein, die anomal verteilt vorliegen und so die Neugierde der Naturwissenschaftler*innen wecken und sie dazu veranlassen, sich in weitergehenden Untersuchungen mit einem Phänomen zu beschäftigen.

Eine weitere Möglichkeit, wie Belege Einfluss auf die Naturwissenschaft nehmen, besteht darin, dass theoretisch arbeitende Naturwissenschaftler*innen Hypothesen oder Modelle vorschlagen, die sich auf bestehende Belege stützen. Diese Hypothesen und Modelle können dann von praktisch arbeitenden Naturwissenschaftler*innen weiter untersucht und mithilfe neu gewonnener Belege geprüft werden.