Feuerlöscher mit Spaßfaktor

Leute, die es immer noch für gefährlich halten, brennende Personen mit einem Feuerlöscher abzulöschen, sind inzwischen gottlob selten geworden.

Das "Unfallopfer" wird nacheinander präpariert:

• Mit einem Baumwollhandschuh (zur Wärmeisolation)
• einem Haushaltshandschuh (zur Flüssigkeitsisolation)
• einem Gartenhandschuh

Nachdem der komplett aus Leder bestehende Daumen des Gartenhandschuhs mit Pentan (niedriger Siedepunkt!) getränkt wurde, wird er angezündet. Die Flamme an der Hand kann man oft so lange aushalten, bis die Flamme von allein wieder ausgeht, was so ungefähr nach einer Minute der Fall ist. Zur Sicherheit steht immer ein Eimer bereit, in den man die Hand eintauchen kann, falls die Temperatur zu unangenehm wird.

Wenn Sie auf das Bild klicken sehen Sie ein Video des Ablaufs. Das Überraschungsmoment war in dem Fall aber nicht sehr groß, denn es hatte sich wohl herumgesprochen, dass der Praktikumsleiter sich bei der Unterweisung höchstselbst anzündet. Die Meute hat sich sogar schon den Feuerlöscher auf dem Logenplatz bereitgelegt und auf den Mordsgaudi gewartet, den Praktikumsleiter einsprühen zu können. Der Spaßfaktor hat dann wohl verhindert daran zu denken, dass eine brennende Hand nicht nur gelöscht, sondern dringend auch gekühlt werden muss. Das wurde dann aber schnell nachgeholt.

Ich bevorzuge inzwischen Abläufe, die das Überraschungsmoment wieder herstellen. Lange Zeit habe ich zum Beispiel geglaubt, diese Demonstration "sicherheitshalber" selbst machen zu müssen, bis ich gemerkt habe, dass Praktikanten - und sogar Schüler - das sehr gern auch mal selbst ausprobieren.

Voraussetzungen:

Bevor diese Übung durchgeführt wird, sollten alle Beteiligten einen kleinen Übungsbrand gelöscht haben und deshalb wissen, wie man den Löscher betätigt und welcher Löschabstand einzuhalten ist. Schließlich kann es doch Erfrierungserscheinungen geben, wenn man jemandem mit einem Kohlendioxidlöscher aus Nasenlängenentfernung ablöscht.