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Apotheker und Diplom-Pharmazeut Felix Leon Müller

Bild: Felix Leon Müller

Institut für Pharmazie

Klinische Pharmazie & Biochemie

Freie Universität Berlin

Adresse
Kelchstr. 31
Raum 236
12169 Berlin
E-Mail
felix.leon.mueller[at]fu-berlin.de

Curriculum Vitae



seit 05/2021

Doktorand im Arbeitskreis Klinische Pharmazie und Biochemie von Frau Prof. Dr. Charlotte Kloft

12/2020-04/2021

Apotheker in der Linden Apotheke im Lindencenter in Berlin

12/2020

Approbation als Apotheker

05/2020-10/2020

Pharmazeut im Praktikum in der Prenz’l Apotheke in Berlin

11/2019-04/2020

Diplomand am Institut für Biopharmazie und pharmazeutische Technologie an der Universität Greifswald mit 6-monatigen Forschungsaufenthalt an der University of Texas at Austin, College of Pharmacy

09/2016

Famulatur in der Linden Apotheke im Lindencenter in Berlin

02/2016

Famulatur in der Krankenhausapotheke der Charité Berlin

10/2015-10/2019

Studium der Pharmazie, Universität Greifswald

06/2014

Abitur, Askanisches Gymnasium Berlin-Tempelhof



Um für einen Patienten das bestmögliche Ergebnis einer Arzneimitteltherapie zu gewährleisten, ist es essenziell, dass die optimale Arzneistoffkonzentration am Wirkort erreicht und ausreichen lange aufrechterhalten wird. Bei der Gabe von einheitlichen Arzneistoffdosierungen variieren die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Profile aufgrund der individuellen Unterschiede zwischen Patient*innen zum Teil stark. Dies kann dazu führen, dass bei einigen Patient*innen die Wirksamkeit ausbleibt oder bei anderen unerwünschte Wirkungen auftreten können.

Besonders für die Therapie von bakteriellen Infektionen mit Antibiotika hinsichtlich der immer problematischer werdenden Resistenzsituation ist es daher wichtig, die optimalen Arzneistoffkonzentrations-Zeitprofile am Zielort zu erreichen. Dabei ist der Wirkort vieler Antibiotika die interstitielle Flüssigkeit z.B. im subkutanen Fett- oder Muskelgewebe, in welchen nur mit wenigen Methoden die relevante, nämlich ungebundene Arzneistoffkonzentration gemessen werden kann. Die Mikrodialyse ist die am häufigsten verwendete Methode, bei welcher mit Mikrodialysekathetern ungebundene Arzneistoffkonzentrationen minimalinvasiv in verschiedenen Zielgeweben im Rahmen von Therapeutischem Drug Monitoring und pharmakokinetischen Studien gemessen werden können. Die speziellen Katheter besitzen eine selektiv permeable Membran, durch welche Arzneistoffe in ein langsam durch den Katheter fließendes Perfusat diffundieren können. Die dabei gemessene ungebundene Arzneistoffkonzentration stellt gleichzeitig die aktive Arzneistofffraktion dar. Diese kann durch mathematische Modellierungen & Simulationen in einen Zusammenhang mit der Wirksamkeit der Therapie gebracht werden. Anhand dieser Modelle wird es möglich, Dosierungsstrategien für verschiedene Patient*innen in Abhängigkeit von individuellen Patientencharaktersitika oder dem Erreger zu entwickeln und anzupassen.

Der Schwerpunkt meiner Forschung liegt auf der Weiterentwicklung der Mikrodialysetechnik durch die Kombination von In-vitro-Mikrodialysemodellen und In-silico-Methoden. Das Ziel ist durch das Reduzieren der Variabilität und der Entwicklung von neuen Kalibriermethoden die klinische Anwendbarkeit der attraktiven Mikrodialyse-Methode zur Ermittlung hochinformativer pharmakokinetischer Daten am Wirkort zu erleichtern und zu verbessern.

Insgesamt sollen die Untersuchungen und Datenanalysen einen Beitrag leisten, In-vitro-Untersuchungen in Verbindung mit Modellierungen in der klinischen Anwendung zu etablieren, um die Wirksamkeit der Arzneimittel sicherzustellen und unerwünschten Effekte für Patienten*innen durch individuell angepasste Dosierungen zu vermeiden.