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Apothekerin Amrei Konrad

Bild: Amrei Konrad

Institut für Pharmazie

Klinische Pharmazie & Biochemie

Freie Universität Berlin

Adresse
Kelchstr. 31
Raum 238
12169 Berlin
E-Mail
a.konrad[at]fu-berlin.de

Curriculum Vitae

seit 09/2021

Doktorandin, AK Klinische Pharmazie und Biochemie von Frau Prof. Dr. Charlotte Kloft

08/2021

Approbation als Apothekerin

11/2020-04/2021

Pharmazeutin im Praktikum in der Thalia Apotheke in Berlin Lankwitz

05/2020-10/2020

Pharmazeutin im Praktikum bei der Pfizer Pharma GmbH

02/2019

Praktikum in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie der Charité Berlin, AK Prof. Seifert

09/2017

Famulatur in der Krankenhausapotheke des Klinikum Brandenburg an der Havel

07/2016

Famulatur in der Apotheke am Rathausmarkt Kleinmachnow

04/2016-03/2020

Studium der Pharmazie, Freie Universität Berlin

06/2015

Abitur Weinberg-Gymnasium, Kleinmachnow

Individualisierte Arzneimitteltherapien sind ein wichtiges Instrument zur Förderung des rationalen Einsatzes von Antiinfektiva. Die Ermittlung der optimalen Dosis für jeden einzelnen Patienten ist von entscheidender Bedeutung, um Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie zu gewährleisten und eine Resistenzentwicklung aufgrund inadäquater Dosierungsschemata zu verhindern. Die meisten systemischen Infektionen sind in der interstitiellen Raumflüssigkeit lokalisiert. Daher müssen neben Plasmaproben auch die Konzentrationen am Zielort untersucht werden. In meiner Forschung konzentriere ich mich auf die Methode der Mikrodialyse, ein Instrument zur minimalinvasiven Bestimmung von lokalen Arzneimittelkonzentrationen in verschiedenen Gewebeflüssigkeiten oder Körperflüssigkeiten. Die Methode hat den entscheidenden Vorteil, dass sie Angaben über den ungebundenen Anteil eines Arzneistoffes liefert, da nur dieser Anteil eine pharmakologische Wirkung zeigt. Damit die Mikrodialyse-Methode folglich auch in vivo eingesetzt werden kann, werden zunächst In-vitro-Machbarkeitsstudien durchgeführt, um potenzielle methodische Herausforderungen zu identifizieren und zu adressieren.

Der Schwerpunkt meiner Doktorarbeit liegt auf der Optimierung der antimykotischen Therapie mit Posaconazol, einem Azol-Antimykotikum der zweiten Generation, das zur Prophylaxe und Behandlung von invasiven Pilzinfektionen und oropharyngealer Candidose eingesetzt wird. Der Arzneistoff zeichnet sich durch eine hohe interindividuelle Variabilität in Absorptions-, Verteilungs- und Eliminationsprozessen aus, die mit Hilfe verschiedener In-vitro-Methoden weiter charakterisiert werden sollen. Die quantitative und mechanistische Beschreibung der Verteilung zum Wirkort sowie des Metabolisierungsweges ist unerlässlich, um Einflüsse der pharmakokinetischen Parameter auf den pharmakodynamischen Effekt von Posaconazol besser zu verstehen und Dosierungsschemata sicherer und wirksamer zu gestalten.

Für die zuverlässige Quantifizierung von Posaconazolkonzentrationen in verschiedenen Matrices, wie Mikrodialysat- oder Humanplasmaproben, wird eine nach EMA-Spezifikationen validierte LC-MS/MS-Methode entwickelt.