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Apotheker Luis Ilia

Luis Ilia

Institut für Pharmazie

Klinische Pharmazie & Biochemie

Freie Universität Berlin

Adresse
Kelchstr. 31

12169 Berlin
E-Mail
luis.ilia[at]fu-berlin.de

seit 10/2017

Doktorand im AK Klinische Pharmazie & Biochemie von Frau Prof. Dr. Charlotte Kloft an der Freien Universität Berlin

01/2017 – 06/2017

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im AK Prof. Dr. Hartmut Derendorf, University of Florida, Gainesville / USA, College of Pharmacy, Dept. of Pharmaceutics

03/2014 – 10/2017

Apotheker in der Apotheke im Hauptbahnhof, Frankfurt am Main

12/2015 – 10/2017

Apotheker in der Westendapotheke, Frankfurt am Main

02/2014

Approbation als Apotheker

05/2013 – 10/2013

Pharmazeut im Praktischen Jahr bei Merck KGaA, Abtl. Forschung & Entwicklung, Darmstadt

11/2012 – 04/2013

Pharmazeut im Praktischen Jahr in der Apotheke am Theater, Gießen

08/2011 – 10/2011

Wissenschaftliche Hilfskraft bei Merck-Serono, Genf, Schweiz

04/2008 – 10/2012

Studium der Pharmazie an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz

08/2007 – 04/2008

Zivildienst im Universitätsklinikum, Gießen / Marburg

07/2007

Abitur an der Liebigschule, Gießen

Der Schwerpunkt meiner Forschungsarbeit liegt auf der Charakterisierung der Pharmakokinetik von Antiinfektiva direkt am Wirkort unter Verwendung einer Kombination aus einem experimentellem Ansatz (Mikrodialyse) und mathematische Modellierung & Simulation zur Optimierung von Dosierungsstrategien in der Antiinfektivatherapie.


Forschungslinie 1: Bioanalytik/Mikrodialyse und In-vitro-Systeme/Zellkultur


Die Entwicklung und das Ermitteln optimierter Dosierungsstrategien und Therapien von Antiinfektiva mit dem Ziel einer optimalen Wirkung und gleichzeitiger Vermeidung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist einer der größten Herausforderungen in unserem Gesundheitssystem.
Die Verabreichung einer definierten Menge eines Antiinfektivums an Patienten kann zu unterschiedlichen Wirkungen führen, die in unterschiedlichen pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Profilen begründet sind, sowie abhängig von unterschiedlichen Eigenschaften des Pathogenes sind, wie Empfindlichkeit oder Resistenz gegenüber dem jeweiligen Antiinfektivum.
Um einen Mikroorganismus effektiv bekämpfen zu können, muss ein Antiinfektivum für eine ausreichende Zeit und in ausreichend hohen Konzentrationen am Wirkort vorhanden sein. Das Erreichen und Aufrechterhalten optimaler Gewebekonzentrationen von Antiinfektiva am Wirkort ist auch entscheidend, um Resistenzbildung zu vermeiden.  Probengewinnung durch Mikrodialyse wird unter anderem in klinischen Studien verwendet, um ungebundene Wirkstoffkonzentration in den unterschiedlichsten humanen Gewebetypen zu untersuchen. Diese minimal invasive und direkte Methode basiert auf passiver Diffusion von Molekülen über eine semipermeable Membran an der Spitze des Mikrodialysekatheters. Dabei wird der Katheter kontinuierlich mit einer Lösung (Perfusat) bei einer niedrigen Flussrate durchspült. Folglich kann anschließend die ungebundene Wirkstoffkonzentration in dem extrazellulären Flüssigkeitsgewebe im gesammelten Dialysat bestimmt werden.
Die Quantifizierung der erhaltenen Wirkstoffkonzentrationen wird mittels gemäß EMA-Richtlinie validierter bioanalytischer Methoden entwickelt und durchgeführt.


Forschungslinie 2: Pharmakometrische Datenanalyse


In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum München konnte in einer Machbarkeitsstudie mit Mikrodialyse an Neugeborenen ungebundene Wirkstoffkonzentrationen eines Antibiotikums am Wirkort über die Zeit bestimmt werden.
Im zweiten Forschungsschwerpunkt sollen die klinischen Daten analysiert werden, um neues Wissen über die Pharmakokinetik des Arzneimittels bei den einzelnen Patienten zu erhalten.
Das Ziel ist, für zukünftige klinische Studien und Therapien eine optimale Dosierungsempfehlung unter Einbeziehung der patientenspezifischen Charakteristika geben zu können.