Unzureichendes Vakuum
Ölpumpen sind Sensibelchen
Beachten Sie die Anleitungen für die Ölpumpe.
Ölpumpen reagieren empfindlich auf angesaugte organische Dämpfe - insbesondere also Lösemitteldämpfe. Diese lösen sich im Pumpenöl und verändern dessen Eigenschaften. Insbesondere behalten Sie ihren Dampfdruck und gasen über lange Zeit aus dem Öl aus. Das Endvakuum der Pumpe kann sich dadurch bis zur völligen Unbrauchbarkeit verschlechtern.
Eine derart vermurkste Pumpe muss in die Werkstatt, wo meist mehrfach mit Öl gespült werden muss, bis die Pumpe wieder ein brauchbares Endvakuum hat.
- Setzen Sie die Pumpe nur mit einer sauberen trockenen Kühlfalle in Betrieb!
- Evakuieren Sie nie mit einer Ölpumpe, wenn Sie noch mit der Gegenwart von leichtflüchtigen Lösemitteln rechnen müssen!!
- Beachten Sie stets den Füllstand des Dewar-Gefäßes. Lassen Sie es niemals dazu kommen, dass der Stickstoff bei Betrieb der Pumpe abgedampft ist.
- Wenn Sie im Dewargefäß der Kühlfalle starkes Abdampfen des Stickstoffes bemerken, bedeutet das, dass die Kühlfalle stark belastet wird, also gerade viel Substanz einkondensiert. Das kann zum Verstopfen der Kühlfalle führen. Das lässt sich nur Auftauen und Reinigen der Kühlfalle beheben, wozu der Pumpvorgang unterbrochen werden muss.
- Eine Ölpumpe muss erst warm laufen, bevor sie ein optimales Vakuum erzeugen kann. Das umgekehrte Verhalten zeigt an, dass Lösemittel in das Öl gelangt sind, die bei zunehmender Öltemperatur einen immer höheren Dampfdruck entwickeln.