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Laufmittel

Hexan/Ethylacetatmischungen stehen in jedem Labor aus!

Laufmittel müssen niedrig viskos und flüchtig sein. Da die Dünnschichtchromatographie ein sehr empfindliches Verfahren ist, versteht sich eines ganz von selbst: Alle verwendeten Lösemittel müssen sauber sein! Ungesättigte organische Lösemittel haben den (kleinen) Nachteil, dass man beim Nachweis von Substanzen durch Bestrahlen mit UV-Licht erst dann etwas erkennen kann, wenn das Lösemittel wirklich vollkommen abgedampft ist, weil derartige Lösemittel selbst die Fluoreszenz löschen. Es dauert also etwas länger, bevor man etwas sehen kann.

Elutrope Reihe
(Exemplarisch)
Man ordnet die Lösemittel entsprechend ihrer Elutionskraft zur sogenannten "elutropen" Reihe an. Dies entspricht der Anordnung nach steigender Polarität.
n-Hexan
Toluol
Diethylether
Ethylacetat
Tetrahydrofuran
Ethanol
Methanol
Wasser

Häufig werden Laufmittelgemische - bestehend aus einer unpolaren und einer polaren Komponente verwendet.

  • Vorteil: Man sieht an der Zusammensetzung sofort die relativen Polaritätsunterschiede.
  • Nachteil: Lösemittelgemische werden auf der DC-Karte ebenfalls teilweise aufgetrennt, wodurch auf der Karte ein Polaritätsgradient (oben unpolarer, unten polarer) entsteht, der sich negativ auf die Trennleistung auswirkt (Flecken werden zusammengeschoben).
Hexan : Ethylacetat

Im Praktikum werden Hexan/Ethylacetatgemische in den nebenstehenden Mengenverhältnissen verwendet. Diese Mischungen sind insofern "schlau" zusammengesetzt, als die Siedepunktsdifferenz nur 8 °C beträgt (KpHexan: 69 °C, KpEthylacetat: 77 °C), weshalb sich die Zusammensetzung durch Verdunstungsverluste wenig ändern sollte

Verwenden Sie diese Lösemittelgemische dennoch immer nur ein einziges Mal und geben Sie also für jedes Chromatogramm neues Lösemittelgemisch in die DC-Kammer.

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