DC-Kammer
Wichtig ist, dass Sie mit dem Dampf des Laufmittels gesättigt ist.
Was Sie hier sehen ist eigentlich gar keine DC-Kammer sondern eine Färbekammer, in die Objektträger für die Mikroskopie zum Färben eingestellt werden können. Die Kammer hat nur gerade so eine praktische Größe, dass wir sie für die Dünnschichtchromatographie zweckentfremden. |
Die Kammer muss bei der Chromatographie mit dem Dampf des Laufmittels gesättigt sein!
Stellen Sie sich die Kammer - extrem falsch - mal ganz offen vor:
Das Laufmittel würde zunächst planmäßig in der DC-Karte aufsteigen. Da es sich aber um flüchtige Lösemittel handelt (und handeln muss!), dampfen diese von der großen Kartenoberfläche ab. Alsbald steigt die Laufmittelfront nicht mehr weiter, weil die Abdampfgeschwindigkeit gleich groß wie die maximalen Steiggeschwindigkeit geworden ist.
a) DC-Karte, die in einer offenen Petrischale entwickeln wurde. Auch nach langem Zuwarten steigt die Laufmittelfront nicht weiter. Ähnlich wie beim Docht einer Kerze strömt unten laufend Lösemittel in die Karte und verdampft bei Aufsteigen von deren großer Oberfläche. Alle Substanzen werden dabei nach oben an die Front gespült - es gibt keine Auftrennung! b) Die gleiche Mischung korrekt chromatographiert. Da die Kammer hier mit dem Dampf des Laufmittels gesättigt war, stand das aufsteigende Laufmittel mit der Gasphase im Gleichgewicht. "Netto" ist also nichts von der Karte verdunstet. |
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Wenn Sie wollen, können Sie versuchen, die Sättigung des Dampfraums durch Auskleiden mit Filterpapier zu beschleunigen. Wie Sie sehen, ist das nicht immer unproblematisch, denn auf gar keinen Fall darf das Papier in sich zusammenfallen und bei der Chromatographie auf die DC-Karte klatschen. Tipp: |