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Mit Ethylviolett oder Malachitgrün verunreinigte Laborgeräte

Anfänger machen nicht irgendetwas sauber, sondern sie machen alles gleichmäßig bunt.

Die Färbekraft von Triphenylmethanfarbstoffen ist herausragend. Schon kleine Unachtsamkeiten führen dazu, dass große Areale gleichmäßig eingefärbt werden und die notwendige Arbeit zur Reinigung sich ungewollt potenziert.

Präparategläser

  • Entfernen Sie als erstes die Etikettierung!
    Verbleibt das Etikett nämlich auf der Flasche, so wird es bei den nachfolgenden Umfüllvorgängen mit hoher Wahrscheinlichkeit kontaminiert und ist dann selbst ein färbender bunter Papierfetzen, der nur kompliziert zu bändigen ist.
  • Das Fläschchen wird zuerst so weit als möglich entleert. Dann wird halb voll mit ca. halbkonzentrierter Salzsäure aufgefüllt, der Deckel aufgesetzt bzw. aufgeschraubt und gut durchgeschüttelt. Sind mehrere Fläschchen zu entleeren, wird die Säure ins nächste Fläschchen umgegossen und so fort, bis alle Fläschchen ein Mal mit der Säure durchgeschüttelt wurden. Die Säure wird verworfen und die salzsäurefeuchten Gläschen werden in einer Plastikschale luftblasenfrei in Wasser eingelegt. In der nun schwach salzsauren Lösung wird einige Zeit stehengelassen. Sofern Deckel über herausnehmbare Dichtungen verfügen, werden diese mit einem Messer zerlegt und ebenfalls eingelegt.
  • Danach sind die Gläschen schon "so gut wie sauber". Es wird zweckmäßig nachgereinigt, z.B. durch Ausspülen mit Ethanol, Ausbürsten mit Wasser und Seife oder reinigen in einer Spülmaschine.

Andere Objekte

Andere kontaminierte Objekte können nur dann in Salzsäure getaucht oder damit gespült werden, wenn sie durch die Säure nicht angegriffen werden. Alternativ kann man mit Ethanol abwaschen. Dieses Vorgehen empfielt sich auch für größere Flächen, bei denen die Salzsäuredämpfe ein zu hohes Gefahrenpotential entfalten würden. Es ist effektiver, das Ethanol mit einer Spritzflasche z.B. auf der Arbeitsfläche zweckmäßig zu verteilen und dann mit einem trockenen Zellstofftuch aufzunehmen anstatt umgekehrt mit einem ethanolfeuchten Zellstofftuch auf der trockenen Fläche herumzurubbeln.

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