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Ansatzberechnung

Wir finden jetzt die unterschüssig eingesetzte Komponente

Nach der Formel n=m/M können nun die eingesetzten Molmengen und die Äquivalente berechnet werden. Da der Ansatz labortypisch klein ist, werden nur milli-Äquivalente erhalten. Beachten Sie, dass die Äquivalente erhalten werden, indem die eingesetzten Molmengen durch die stöchiometrischen Koeffizienten dividiert werden:
 

Stoff Masse
g
Molmasse
g/mol
Molmenge Äquivalente
Acetanhydrid 108 74,08 1,46 mol 486 mäquiv.
Toluol 8,3 g 92,14 90 mmol 30 mäquiv.
konz. Schwefelsäure 35 98,08 360 mmol 60 mäquiv.
Chromtrioxid 25 g 99,99 250 mmol 63 mäquiv.
Bitte beachten Sie folgendes:
  • Geben Sie die Werte mit einer vernünftige Anzahl an gültigen Stellen an. Die Angabe "0,09 mol" für Toluol wäre weniger gut, weil sie suggeriert, dass die Angabe nur auf eine Stelle genau sei. In Wirklichkeit sind es dagegen 2 Stellen.
  • Ein schlimmerer Fehler ist es, wenn Sie anders herum das gesamte Display Ihres Taschenrechners abtippen! Eine 2-stellige Angabe des Ansatzes ist im Regelfall ausreichend, weil auch bei der Ausbeuteberechnung es weniger darauf ankommt, ob 64,5 oder 64,6 % erhalten wurden, sondern ob es eher 50 oder eher 60 % waren.

Nach den Ergebnissen vorstehender Berechnungen liegt ganz offensichtlich das Toluol im Unterschuss vor. Dies ist für Oxidationsreaktionen typisch, aber noch einmal: Es muss nicht immer so sein, dass das organische Substrat im Unterschuss vorliegt.

Das Toluol limitiert also in diesem Fall die Ausbeute. Es kann kein weiteres Produkt gebildet werden, wenn alles Toluol verbraucht worden ist.

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