Forschungsschwerpunkte
Durch mein Lehramtsstudium der Fächer Chemie, Englisch und des Erweiterungsfaches Deutsch als Zweitsprache an der Technischen Universität Dresden habe ich mich schon immer mit naturwissenschaftlichem und sprachlichem Lernen befasst. Diese ungewöhnlich anmutende Fächerkombination hat nach und nach das Interesse am Zusammenspiel der beiden Domänen – Naturwissenschaften und Sprache – geweckt. Mein Bewusstsein dafür, dass sich sprachliches und fachliches Lernen nie voneinander getrennt betrachten lassen, möchte ich gerne in mein Dissertationsprojekt einfließen lassen. Dabei hoffe ich, fruchtbare Erkenntnisse für die Gestaltung von Chemieunterricht mit Blick auf die nationalen Bildungsstandards und dort vor allem den Kompetenzbereich Kommunikation zu gewinnen. Ein besonderes Augenmerk möchte ich auf Lernende legen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist und die somit im nahezu ausschließlich deutschsprachigen Schulsystem vor große Herausforderungen gestellt werden. Dies spiegelt sich nicht nur – wie sich landläufig vermuten lässt – im Sprachunterricht oder sprachintensiven Fächern (z.B. Geschichte und Politik), sondern vor allem auch im durch einen sehr hohen Anteil an Fachsprache geprägten, naturwissenschaftlichen Unterricht wider.
Im Rahmen meines Studiums und der Tätigkeit als studentische Hilfskraft im LernLaborFarbe der TU Dresden – einem interdisziplinär angelegten, außerschulischen Lernort – hatte ich die Gelegenheit, an einem Forschungsprojekt mit dem Titel NANOVIS mitzuwirken, in dem die wissenschaftliche Arbeit meiner Prüfung zum Ersten Staatsexamen entstanden ist. In dieser habe ich mich mit der inhaltlichen Strukturierung eines Themengebietes aus den Nanowissenschaften beschäftigt und dafür mithilfe des Concept Mapping relevante Fachinhalte aufbereitet. Die entstandenen Netzwerke sollen in der Planung, Durchführung und Reflexion von Lehr-Lern-Prozessen dazu dienen, Lernwege von Schülerinnen und Schülern abzubilden sowie zu antizipieren. Da die Annäherung an das Thema sowohl über die vielfältigen, modernen Anwendungen, das Phänomen der Oberflächenplasmonenresonanz sowie Modelle von Wechselwirkungen einer Lichtwelle mit Materie im Nanogrößenbereich erfolgen kann, wird so der Heterogenität von Lernenden größtmöglich Rechnung getragen. Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter: https://nzone.info
Because of my studies in chemistry, English as a foreign language as well as German as a second language at the University of Technology in Dresden, I have always been dealing with both science and language learning. This unusual combination of subjects has gradually increased my interest in the interrelatedness of the two fields – sciences and language. I would like to introduce the idea that science and language learning cannot be considered separately into my dissertation project and hope to draw conclusions that advance chemistry teaching with regard to the German National Educational Standards and the competence area of communication in particular. A special focus of my studies will be learners who study German as a second language and consequently face massive challenges in the virtually exclusively German education system. These challenges do not only occur – like it is sometimes misleadingly assumed – in subjects with a strong focus on language (history or political sciences) but notably in science subjects which are characterized by a high amount of complex scientific language.
In the course of my studies and my occupation as student assistant in the LernLaborFarbe – an interdisciplinary, extracurricular learning lab – at the University of Technology in Dresden, I had the opportunity to participate in a research project with the title NANOVIS which also enabled me to write my state exam thesis (equivalent to master’s thesis) in the field. I dealt with the content structure of a subject area in nano science and used concept mapping to prepare relevant content knowledge for science teaching. The resulting concept networks are supposed to serve the purpose of visualizing and anticipating students’ learning paths as an important tool in planning, conducting and reflecting learning processes. As the topic can be approached through manifold, modern applications, the phenomenon of surface plasmon resonance as well as models of the interaction of light waves with matter on the nano scale, students’ diversity is accounted for as much as possible. Further information on the project can be found here: https://nzone.info/