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§ 3 Studieninhalte

Auch dieser Paragraph charakterisiert das Masterstudium nach unserem Selbstverständnis und kann dadurch vor allem vorher bei der Studienwahl wie auch nach dem Studienabschluss als Beleg für das absolvierte Studium hilfreich sein.


 

(1) Das Fach Chemie untersucht und beschreibt die stoffliche Basis der Welt und die in ihr auftretenden Umwandlungen von Stoffen. Die moderne Chemie ist eine Experimentalwissenschaft, die aus der Beobachtung der stofflichen Welt Methoden und Konzepte ableitet, fortentwickelt und zur Gestaltung der Welt nutzbar macht. Gegenstand des Masterstudiengangs ist daher der aktuelle Forschungsstand der Konzepte und experimentellen wie theoretischen Methoden mit deren Hilfe der Aufbau und das Verhalten von Atomen, Molekülen und Festkörpern untersucht, beschrieben und vorhergesagt, komplexe Moleküle synthetisiert und die Assoziation von Molekülen analysiert werden können. Zu den Gegenständen des Masterstudiengangs gehören ebenso theoretische und instrumentelle Methoden zum analytischen Nachweis und zur Strukturaufklärung und die zu ihrem Verständnis und zu ihrer Anwendung erforderlichen theoretischen Hintergründe. In Forschungsprojekten werden die Methoden und Konzepte exemplarisch nach dem Stand der Forschung auf aktuelle, in den Arbeitsgruppen bearbeitete Forschungsthemen angewendet. Für interdisziplinäre Verknüpfungen der Chemie zum Beispiel mit den Fächern Mathematik, Physik, Biologie, Medizin und Materialwissenschaften bietet der Wahlbereich des Masterstudiengangs Chemie Gelegenheit.

(2) Die Studentinnen und Studenten lernen, sich selbstständig in ihnen unbekannte Problemstellungen einzuarbeiten und dazu den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu recherchieren. Anhand von Vorträgen und Berichten lernen sie, diese Probleme zu bearbeiten, darüber schriftlich oder mündlich in fachlich angemessener Form adressatenbezogen zu berichten und ihre Ergebnisse argumentativ zu vertreten. In Praktikums- und Übungsgruppen und bei der Betreuung von Tutorien lernen sie mit Gender- und Diversityaspekten umzugehen.Bei der Mitarbeit in den in der Regel international zusammengesetzten Forschungsgruppen des Instituts für Chemie und Biochemie lernen die Studentinnen und Studenten zum Beispiel, kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen.