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Karrierechancen

Die meisten Bachelorabsolventen wollen (aus gutem Grund) lieber weiter studieren.

Wenn Sie nach dem Bachelorabschluss ins Erwerbsleben aussteigen wollen, konkurrieren Sie - anders als im Ausland - sowohl mit Bachelorabsolventen aus den Fachhochschulen, die zu einem weitaus höheren Prozentsatz nach dem Bachelorabschluss ihr Studium beenden, als auch mit Absolventen von Berufsschulen, also zum Beispiel Laboranten. Entgegen dem politischen Willen ist der Arbeitsmarkt für Bachelorabsolventen naturwissenschaftlicher Studiengänge also nur recht klein. Die Dinge sind andererseits aber auch noch sehr im Fluss und Sie sollten, wenn Sie einen solchen Schritt planen, aktuelle Marktanalysen im Auge behalten. Wenig valide Informationen gibt es derzeit auch für das zu erwartende Gehalt. Rechnen Sie mit etwa

48.000,00 €/Jahr (Stand 2012)

was etwa 10.000,00 € weniger sind als das Gehalt eines Masterabsolventen und 20.000,00 € weniger als das Anfangsgehalt eines promovierten Chemikers. Eventuell können Sie auch Angaben auf den WEB-Seiten der Gesellschaft Deutscher Chemiker finden.

Nach akademischem Verständnis besteht der Sinn des Bachelorabschlusses darin, dass dieser Abschluss als Plattform für die unterschiedlichsten Anschlusskarrieren dienen kann, von denen der Berufsausstieg auf der einen Seite bzw. ein sich anschließendes Masterstudium im gleichen Fach auf der anderen Seite nur zwei der Möglichkeiten darstellen. Weitere Möglichkeiten sind vor allem Masterstudiengänge, die nicht das bisherige Fach fortführen bzw. umgekehrt nicht einen Bachelorabschluss im gleichen Fach zur Voraussetzung haben sondern Bachelorabsolventen verschiedener Studiengänge offen stehen. Um es noch ein wenig komplizierter zu machen: Es gibt auch sogenannte "weiterbildende Masterstudiengänge" die ebenfalls den unterschiedlichsten Vorbildungen offen stehen, bei denen aber in der Regel zusätzlich eine vorherige kurze Erwerbstätigkeit gefordert wird. Weiterer wichtiger Unterschied: Für "weiterbildende Masterstudiengänge" können Gebühren verlangt werden.

Im Bereich bzw. unter Mitwirkung der Freien Universtät Berlin können wir Ihnen neben dem Masterstudiengang Chemie derzeit anbieten:

Wenn Sie im Fach Chemie bleiben und deshalb z.B. bei uns den Masterstudiengang Chemie absolvieren wollen, dann ist der Weg damit in der Regel immer noch nicht zu Ende. 90 bis 95 % der Masterabsolventen promovieren und von den fertigen Doktores schließen derzeit noch etwa 1/3 einen Postdoc-Aufenthalt im In- oder Ausland an, der meistens 1 bis 2 Jahre dauert. Es dauert in diesem Fall also ziemlich lange, bis Sie einen "richtigen" Job haben, nämlich mindestens 3 Jahre (Regelstudienzeit) für das Bachelorstudium, 2 Jahre für das Masterstudium, 3 1/2 bis 4 Jahre für die Promotion und dann noch mindestens 1 Jahr für den Postdoc-Aufenthalt. Das sind zusammen 9 1/2 bis 10 Jahre. Jetzt verstehen Sie, warum es immer wieder heißt, dass fertige Absolventen möglichst nicht älter als 30 Jahre sein sollen. Das sind nämlich diejenigen, die das alles im wesentlichen in der Regelstudienzeit geschafft haben.

Die Berufsmöglichkeiten nach erfolgreicher Promotion sind vielfältig. Denken Sie nicht zu eng, also zum Beispiel nur an ein Chemielabor! Die im Studium erworbenen analytischen Fähigkeiten werden so geschätzt, dass Chemiker z.B. auch Manager oder sogar auch mal Museumsdirektor werden können. Lassen Sie sich von dem WEB-Angebot Chemie im Fokus inspirieren.

 

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Schlagwörter

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