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Dampfdrucktopf

Die Siedetemperatur einer Flüssigkeit ist vom Druck abhängig.

Sie werden im Studium lernen, den Zusammenhang beider Größen mit Hilfe der Clausius-Clapeyronschen Gleichung auch quantitativ zu berechnen. Als Faustregel gilt, dass eine Verdoppelung des Drucks mit einer Siedetemperaturerhöhung um ca. 15 -20 °C einhergeht. Da im Dampfdrucktopf etwa 1 bar Überdruck erzeugt wird, siedet das darin befindliche Kochwasser erst bei 120 °C, was den Garvorgang beschleunigt.

Bei der Arbeit im chemischen Labor nutzt man sehr viel öfter den umgekehrten Effekt, nämlich die Erniedrigung des Siedepunkts durch Erniedrigung des Drucks. Man kann z.B. durch Evakuieren einer noch lösemittelfeuchten Substanz den Trocknungsprozess beschleunigen oder Flüssigkeiten schonend bei niedrigen Temperaturen destillieren.

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