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Veranstaltungsformen

Mit dem Beginn eures Studiums werden sich zahlreiche Dinge in eurem Alltag ändern. Sowohl beim Studium als auch in der Schule dreht sich fast alles um das Lernen. Trotzdem unterscheiden sich Arbeitsweise und Aktivitäten an den beiden Institutionen wie Tag und Nacht.

Als Biologie-Studierende an der Freien Universität Berlin werdet ihr an diversen Lehrveranstaltungen teilnehmen – Vorlesungen, Seminare, Übungen, Praktika und Exkursionen (siehe unten). Um euren Stundenplan kümmert ihr euch eigenständig. Die Präsenzzeit ist geringer als in der Schule, dafür ist aber der Lernstoff deutlich umfangreicher. Ihr werdet mehr Zeit für die Vor- und Nacharbeit aufbringen müssen. Häufig werdet ihr in Gruppen mit Kommiliton*innen, die ihr noch nicht kennt, arbeiten.

Das ist nur ein Teil der Unterschiede zwischen der Schule und Universität und ihr werdet bestimmt weitere während eures Studiums entdecken. Lasst uns jetzt genauer anschauen, wie die Lehrveranstaltungen strukturiert sind:

Veranstaltungsformen Übersicht

Vorlesungen finden in Hörsälen statt und dauern meistens ca. 90 Minuten. In dieser Zeit werden euch grundlegende Theorien und Methoden der wissenschaftlichen Analyse durch die Professor*innen vermittelt. Außerdem werdet ihr wertvolle Informationen über die Ergebnisse der aktuellen Forschung erlernen. An den Vorlesungen nehmen alle Studierenden der Biologie eures Jahrgangs teil. Manchmal sitzen auch Studierende anderer Fächer, z.B. Biochemie, im Auditorium.

Seminare sind grundsätzlich kleinere Veranstaltungen als Vorlesungen und haben eine Länge von ca. 45 - 90 Minuten. Sie dienen der Erörterung wissenschaftlicher und methodischer Fragestellungen und setzen sich auch kritisch mit Theorien, Erkenntnissen und Anwendungsmöglichkeiten auseinander. An einem Seminar nehmen weniger Personen teil als an einer Vorlesung und sie sind interaktiver. Eure Hauptaufgabe während eines Seminars besteht darin, verschiedene Theorien, Erkenntnissen und Anwendungsmöglichkeiten kritisch zu hinterfragen. Dazu ist eure aktive Teilnahme erforderlich und gern gesehen.

In Übungen setzt ihr euch mit fachbezogenen Fragestellungen und Aufgaben auseinander. Ihr werdet sowohl individuell als auch in Gruppen arbeiten. Auch diese Veranstaltungen dauern in der Regel ca. 90 Minuten, dies kann allerdings auch variieren. Die Übungen werden meist von Tutor*innen geleitet und finden in Übungs- oder Seminarräumen statt.

Die Praktika finden immer in Laboren statt und dauern ca. vier bis sechs Stunden. Sie werden von Dozent*innen mithilfe von Tutor*innen durchgeführt. Die Aktivitäten und Aufgaben während der Praktika geben euch die Möglichkeit, fachspezifische, praktisch-handwerkliche Fähigkeiten zu entwickeln, an spezialisierten Geräten zu arbeiten und die Anwendung wissenschaftlicher Methoden zu erlernen. Hierzu werdet ihr in Gruppen arbeiten, um beispielsweise Protokolle zu den durchgeführten Experimenten zu erstellen. In einigen Laboren wird auch der Umgang mit gefährlichen Substanzen erlernt.

Exkursionen finden außerhalb der Universität statt. Sie können einige Stunden lang sein oder auch mehrere Tage dauern. Sie behandeln oft außeruniversitäre Standorte oder, ganz wichtig, die natürlichen Lebensräume.

Das Projekt / Projektpraktikum zum Ende eures Bachelorstudiums dient dazu, die Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen von der Projektplanung über die praktische Durchführung der Laborarbeiten bis hin zur Auswertung und kritischen Einordnung der gewonnenen Daten als zusammenhängenden Prozess zu verstehen. Es dient dazu, Kompetenzen zur Anfertigung der Bachelorarbeit zu festigen, und erfordert eine intensive Einzelbetreuung.