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Shelly Harel erhält den Preis für gute Lehre in der Biochemie

Shelly Harel, Tutorin der Biochemie, wurde mit dem Preis der guten Lehre ausgezeichnet.

Shelly Harel, Tutorin der Biochemie, wurde mit dem Preis der guten Lehre ausgezeichnet.
Bildquelle: privat

News vom 18.09.2020

Shelly Harel ist Masterstudentin der Biochemie im dritten Semester. Neben ihrem Studium leitet sie als studentische Tutorin zwei Seminare für Bachelorstudierende der Biochemie. In dieser Rolle ist sie Kontaktperson zwischen Studierenden, Professorinnen und Professoren, führt durch Übungen, beantwortet Fragen und behält im Blick, welche Themen die Studierenden verstanden haben und zu welchen Themen es noch Nachholbedarf gibt.

Mit zwei Lerngruppen aus jeweils rund 30 Studierenden erarbeitet Shelly Harel auf diese Weise erst das Thema „Metabolismus und Regulation“, im darauffolgende Semester führt sie durch „Erkennung, Transport und Modifikation von Proteinen“.

„Man muss es mögen, um es zu machen“, sagt die Biochemikerin, die vor zwei Jahren mit ihrer Tätigkeit als Tutorin begann. Kaum hatte sich im zweiten Jahr etwas Routine eingestellt, musste sie im digitalen Sommersemester wieder neue Herausforderungen meistern. Durch die Umstellung von Präsenz auf digitale Lehre via Webex habe sie deutlich mehr Zeit zur Vorbereitung ihrer Veranstaltungen gebraucht, sagt sie.

Doch die Mühe hat sich gelohnt: In einer E-Mail-Umfrage der Fachschaftsinitiative Biochemie erhielt Shelly Harel so viel positives Feedback für ihre Tutorien, dass sie mit dem diesjährigen Preis für gute Lehre im Fach Biochemie ausgezeichnet wurde. Sie begegne den Teilnehmerinnen und Teilnehmern „auf Augenhöhe“, verpacke den Stoff auch mal spaßig und spannend und stelle häufig einen Bezug zu aktuellen Forschungsthemen her, lobten die befragten Studierenden.

Für die Tutorin gehört es zu den besten Momenten, wenn Studierende, die am Anfang nicht ganz so interessiert waren, im Verlauf des Semesters auftauen und begeistert mitarbeiten. „Und ich bin natürlich stolz, wenn möglichst viele die Klausur mit guten Noten bestehen.“

Für das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld von 1.000 Euro hat sie auch schon einen Plan: „Wir werden mit dem Geld zwei pH-Meter anschaffen, damit die Studierenden im Blockpraktikum den pH-Wert der von ihnen hergestellten Lösungen endlich selbst prüfen können.“

Ihr eigenes Masterstudium wird Shelly Harel auch aufgrund der Corona-Einschränkungen im vergangenen Semester wahrscheinlich etwas später als geplant abschließen. Für die Zeit danach kann sie sich eine mit Lehre verbundene akademische Laufbahn durchaus vorstellen. „Aber wer weiß, was kommt“, sagt sie. „Bis dahin kann sich noch vieles ändern.“