Professor*innen rufen zur Beteiligung an einem Solidaritätsfonds für Studierende der Freien Universität auf
News vom 16.04.2020
Die im Akademischen Senat vertretenen professoralen Listen der Freien Universität haben auf Initiative der Professor*innen des „Dienstagskreises“ und in Kooperation mit dem studierendenWERK einen Notfonds für Studierende eingerichtet. Mit einem Rundschreiben richten sich Reinhard Bernbeck für die Professor*innen des „Dienstagskreis“ , Doris Kolesch für die Professor*innen der „Vereinten Mitte“ und Maria Parr für die Professor*innen der „Liberalen Aktion“ an die gesamte Professor*innenschaft der Freien Universität und bitten um Spenden für Studierende, die aufgrund der Corona-Epidemie ihren Nebenjob verloren haben. In dem Rundschreiben heißt es:
„Mehr als 70 Prozent der Berliner Studierenden arbeiten nebenbei, um ihr Studium zu finanzieren. Im Kontext der durch die Covid-19 Pandemie ausgelösten Krise verlieren nun zahlreiche Studierende ihre Nebenjobs und geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Das studierendenWERK Berlin hatte für solche Fälle aktuell in seinem Notfonds 120.000 Euro bereitgestellt, von denen Studierende je 500 Euro Finanzhilfe beantragen konnten. Diese Summe war bereits nach einem Tag verausgabt, an dem 350 Anträge eingingen (gegenüber den in normalen Zeiten üblichen 50-60 Anträgen pro Jahr). Dies zeigt deutlich, wie dringend erforderlich eine Erhöhung dieses Notfonds ist!“
Die Initiator*innen fordern dazu auf, den Fonds mit einer Spende zu unterstützen und damit ein deutliches Signal der Solidarität gegenüber den Studierenden zu senden. Dafür gilt folgende Bankverbindung des des Studierendenwerks Berlin:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE14 1002 0500 0003 1170 00
BIC BFSWDE33BER
Stichwort SoliFUnd
Die Initiator*innen freuen sich auch über Beiträge von Alumnae/i und anderen Freunden der Freien Universität und ihrer Studierenden. Über die Höhe des Spendenbeitrags sollen die Spender*innen selbst entscheiden. Als Richtwert wird eine Summe vorgeschlagen, die zwischen 5-10 Prozent des Nettogehaltes der nächsten drei Monate umfasst und die (vorzugweise) als Einmalzahlung oder aber in dreimonatiger Staffelung überwiesen werden kann. Damit die Studierenden rechtzeitig erreicht werden, wird um eine (erste) Überweisung innerhalb der nächsten 10 Tage gebeten. Spendenquittungen werden zum Ende des Jahres 2020 verschickt.
Die Initiative sei kein Ersatz für das notwendige staatliche Handeln, sondern eine solidarische Ergänzung vonseiten jener, die diese prekären Zeiten zumindest ohne finanzielle Existenzkrise erleben, heißt es in dem Aufruf.