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Autoscheinwerfer

Die meiste Energie wird in Wärme(strahlung) umgewandelt.

Das Problem der mangelhaften Lichtausbeute von Wolframfadenlampen (=Glühbirnen) ist Ihnen von der aktuellen Diskussion um Energiesparlampen geläufig. An das langwellge Ende des sichtbaren Spektrums schließt sich das infrarote Licht (lat. infra = darunter, unterhalb) an, was eine Wolframfadenlampe ebenfalls in beträchtlicher Menge emittiert. Infrarotlicht (= IR-Licht) regt Schwingungen von Molekülen an. Diese Schwingungen werden auf der Haut als wärmend empfunden.

Wenn man den Glaskolben einer Wolframfadenlampe so einfärbt, dass er möglichst wenig sichtbares, wohl aber noch das IR-Licht durchlässt, so entsteht eine medizinisch nutzbare "Rotlichbestrahlungslampe", deren Lichtschein nicht mehr blendet aber trotzdem wärmt.

Wenn Sie sich ein ganz primitives Molekülmodell bestehend aus zwei durch eine Feder verbundene Kugeln denken, so brauchen Sie nicht viel Vorstellungskraft, um aus Ihrer bisherigen Lebenserfahrung nachvollziehen zu können, dass die Schwingungsfrequenz der beiden Kugeln - wenn man sie denn einmal auseinandergezogen und dann wieder losgelassen hat - von der Masse der beiden Kugeln (=Masse der Atome) und von der Härte der Feder (=Bindungsfestigkeit) abhängig ist. In der Tat absorbiert eine Bindung nur ganz bestimmte Wellenzahlen des IR-Lichts, weshalb man bei der Durchstrahlung einer Probe ein IR-Spektrum erhält, dessen Absorptionsbanden Aufschluss über die im Molekül vorhandenen funktionellen Gruppen geben. Sehr leicht ist im IR-Spektrum z.B. die Carbonylgruppe zu erkennen, die dort eine starke Absorptionsbande bei etwa 1700 cm-1 verursacht. Die genaue Lage unterscheidet sich etwas, je nachdem, ob diese Carbonylgruppe Bestandteil z.B. eines Ketons oder eines Carbonsäureamids ist, weshalb man alle diese Substanzen im IR-Spektrum gut voneinander unterscheiden kann.

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