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NMR-Spektren simulieren

Problemlöser für diffizile Fälle

 

Auf den Praktikumsrechnern steht eine NMR-Simulationssoftware zur Verfügung. Sie gehen dabei so vor, dass Sie die von Ihnen vermutete Struktur in einen Moleküeditor einzeichnen und dann das entsprechende Spektrum berechnen lassen. Der Nutzen besteht darin, dass Sie mit der Maus über die Banden fahren können, wobei in der gleichzeitig angezeigten Struktur das H-Atom rot aufleuchtet, über dessen Signal Sie gerade die Maus bewegen. Sie können Betriebsfrequenz und Linienbreite variieren, Integrale einzeichnen, Kopplungskonstanten anzeigen lassen oder Spektrenausschnitte spreizen. Sie können vom Resultat z.B. eine Grafik erzeugen, um diese in Ihr Protokoll einzubinden.

Die Spektrensimulation hilft Ihnen also bei der Zuordnung von Signalen. Sie sollten dabei folgendes bedenken:

  • Wenn Sie alles immer nur simulieren und niemals selbst nachdenekn, werden Sie auch nichts lernen. Sinnvoll ist die Simulation immer dann, wenn die Zuordnung der Banden ad hoc nicht eindeutig ist.
  • Die Simulationssoftware kann nicht 100 %ig die Realität abbilden, weil sie mit Näherungsrechnungen arbeitet. Die tatsächlichen Banden können also etwas anders aussehen und auch eine etwas andere Bandenlage haben.

Die vorhandene Simulationssoftware ist schon etwas älter, weshalb unter Windows 7 die Bildschirmaktualisierung manchmal ausbleibt. Es hilft dann, die Anwendung kurz zu minimieren und dann wieder auf die normale Fenstergröße umzuschalten.

Inzwischen kann eine modernere Alternative auch selbst genutzt werden: MestreNova enthält ein eigenes Simulationsmodul. Die Eingabe der Formel erfolgt mit dem Formelzeichenprogramm ChemDraw, welches man dazu ebenfalls herunterladen und installieren muss.

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