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Leckagen finden

Das kann lebenswichtig sein!

  • Bei Inertgasen werden Sie sich im wesentlichen darauf beschränken, auf zischende Geräusche entweichenden Gases zu achten. Genauer können Sie mit einem Lecksuchspray kontrollieren. Es handelt sich dabei um eine Detergenzlösung, die auf das Ventil gesprüht wird und dort, wo ein Leck ist, Blasen erzeugt. Ein Lecksuchspray erhalten Sie in Raum 31.02.
  • Reaktionsgasen sind in der Regel auch gesundheitsbedrohend. Der Ausschluss von Leckagen ist deshalb besonders wichtig. Reaktionsgase können in der Regel gut mit geeigneten Indikatorpapieren nachgewiesen werden. Beispiele:
    • Chlorwasserstof, Bromwasserstoff, Ammoniak: pH-Papier
    • Schwefeldioxid, Chlor: Kaliumiodid-Stärke-Papier
    • Schwefelwasserstoff: Bleiacetatpapier.
    • Besonders heikle Fälle, wie Kohlenmonoxid sind nicht Praktikumsgegenstand. Hier sind elektronische Gassensoren erforderlich, die auch bei laufendem Betrieb die Raumluft ständig überwachen.
    Alle Indikatorpapiere müssen vor der Verwendung mit etwas Wasser angefeuchtet werden. Alternativ lassen sich Chlor und die Halogenwasserstoffsäuren auch durch die bekannte Nebelbildung bei Kontakt mit Ammoniakdämpfen nachweisen. Man füllt dazu etwas Ammoniaklösung in ein Tropffläschchen und bläst die Ammoniakdämpfe an die zu untersuchenden Stellen. Für die Nase bedeutet das feilich, dass man den Teufel mit dem Beelzebub nachweisen will.
  • Ob das Entnahmeventil dicht schließt, prüfen Sie bei Inertgasen am besten, indem Sie an das Ventil einen Schlauch anschließen, dessen freies Ende Sie kurz in Wasser tauchen. Bei Reaktionsgasen ist diese Methode wegen der Gefahr des Zurücksteigens problematischer. Besser ist es, Sie arbeiten auch hier mit geeigneten Indikatorpapieren.
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