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Details von Quecksilberkontaktthermometern

Magnet, der durch die äußere Kappe angetrieben wird.

     

In der Abbildung ist der normalerweise in einer Kunststoffhülle eingebettete Kopf des Kontaktthermometers zu erkennen. In dem Glaskolben erkennt man das obere Ende der Gewindestange, mit der ein Magnet fest verbunden ist. Die beim betriebsfertigen Kontaktthermometer übergestülpte Kappe enthält ihrerseits einen Ringmagneten, der beim Drehen der Kappe den inneren Magneten antreibt. Die Gewindestange wird dadurch in gleicher Weise mitgedreht.

Angetriebene Mutter mit Drähtchen

     

In der Mitte des Bildes befindet sich die auf der sich drehenden Gewindestange in der Höhe verschiebbare Mutter. An ihr ist der Schaltdraht befestigt, der in die Kapillare eintaucht und dadurch in der Höhe variabel positioniert werden kann.

Glasrohr und Mutter haben einen elliptischen Querschnitt, der verhindert, dass sich die Mutter mit der sich bewegenden Gewindestange mitdrehen kann.

Filigrane Stromleitung

     

In der Mitte des Bildes erkennt man den von oben nach unten verlaufenden Schaltdraht. Ganz oben ist noch ein Stückchen von der Gewindestange zu erkennen, auf der die Mutter auf und ab läuft und den Draht in seiner Höhe verschiebt. In der Mitte des Bildes erkennt man ein weiteres Stück Draht, welches spiralförmig so um den Schaltdraht gewickelt ist, dass dieser zwar mit Sicherheit irgendwo einen elektrisch leitenden Kontakt mit der Spirale hat, aber dennoch frei beweglich bleibt. Der so abgegriffene Kontakt wird durch die Glaswamd hindurchgeleitet. Weiter unten verjüngt sich das Glasrohr - hier nicht sichtbar - zu der Kapillare, in der das Quecksilber hochsteigt. Die äußere Glasummantelung des Kontaktthermometers ist entfernt. Man sieht also hier nur noch "die Innereien".

Nahansicht des Schaltvorgangs

     

Deutlich ist der von oben in die Kapillare hineinragende Schaltdraht zu sehen. Trifft das hochsteigende Quecksilber auf den Schaltdraht, so wird der elektrische Kontakt geschlossen.

Der Schaltdraht ist nur aus einer bestimmten Blickrichtung zu erkennen. (Ausprobieren!) Hat man aber die Spitze gefunden, so kann man sehr viel exakter die Schalttemperatur einstellen, als dies an der Stellung der Mutter zu erkennen ist.

Quecksilberverband aus Draht

     

Dies ist eine Seitenansicht der Kapillare des Kontaktthermometers in starker Vergrößerung. Was hier "wie ein Ofenrohr aussieht, hat in Wirklichkeit einen Durchmesser von ca. 3 mm. In der Bildmitte hat die Kapillare auf der Hinterseite eine Öffnung, die "verbandartig" mit Draht umwickelt und dadurch wieder verschlossen und verklebt ist, so dass kein Quecksilber auslaufen kann. Die Drahtwicklungen haben jedoch einen elektrisch leitenden Kontakt zum Quecksilber, was für den Schaltvorgang ausgenutzt wird. Die Knickstelle der Kapillare befindet sich im eingebauten Zustand direkt unterhalb der Skala.

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