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Hinweise zum Verfassen von Seminar- und Hausarbeiten

Freie Universität Berlin – Didaktik der Chemie
Prof. C. Bolte – S. Streller
Juli 2007

Hinweise zum Verfassen von Seminar- und Hausarbeiten

1 Allgemeine Hinweise

Hausarbeiten sind in gedruckter und digitaler Form (Word-Datei) abzugeben.
Zu einer wissenschaftlichen Hausarbeit gehören

  • das Deckblatt
  • das Inhaltsverzeichnis
  • die Einleitung
  • der Hauptteil (mit Diskussion)
  • die Zusammenfassung
  • das Literaturverzeichnis


1.1 Deckblatt
Das Titelblatt enthält neben dem Titel der Arbeit den Vor- und Zunamen der Verfasser*innen, die Anschrift, E-Mail-Adresse und Matrikelnummer. Des Weiteren sind das Datum der Abgabe der Arbeit, die Seminarbezeichnung und der Name der Dozent*innen erforderlich (Beispiele im Anhang).

1.2 Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis gibt die inhaltliche Gliederung der Arbeit wieder. Die Hauptkriterien sind Übersichtlichkeit und stringenter Aufbau. Der Einblick in das Inhaltsverzeichnis soll den Leser*innen eine erste Orientierung über den logischen Gedankengang der Arbeit ermöglichen.
Die Nummerierung der Kapitel erfolgt nach dem im Duden vorgegebenen Schema: „In Inhaltsverzeichnissen können zur Gliederung arabische Zahlen verwendet werden. Zwischen den einzelnen Teilnummern stehen Punkte, nicht jedoch hinter der letzten Nummer“ (Duden 2004, 96).
Zur Beachtung: Sonderfälle (Kap. 1.7)

1.3 Einleitung
In der Einleitung wird die Wahl des Themas begründet, das Ziel der Arbeit vorgestellt und ein Überblick über den Aufbau der Arbeit gegeben.

1.4 Hauptteil
Im Hauptteil der Arbeit werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit ausgeführt, daraus die Frage- oder Problemstellung der Arbeit abgeleitet und ggf. die Methode der Untersuchung vorgestellt.
Weiterhin werden Ergebnisse dargestellt und unter Berücksichtigung der Fragestellung diskutiert (Bezug zu theoretischen Ausführungen).

1.5 Schluss
Im Schlussteil der Arbeit werden die behandelten Punkte zusammengefasst, ein Fazit – die zentrale Fragestellung betreffend - gezogen und die Grenzen dieser Arbeit aufgezeigt. Weiterführende Fragestellungen und bisher unberücksichtigt gebliebene Felder werden als Ausblick formuliert.

1.6 Literaturverzeichnis
Im Literaturverzeichnis werden sämtliche zum Abfassen der Arbeit verwendeten Quellen alphabetisch nach den Nachnamen der Autor*innen aufgeführt (auch Lexika, Rahmenpläne, etc.). Zur Auflistung der Quellen siehe Kap. 2 Zitierweise.

Unter Umständen ist es angebracht, ein Abkürzungsverzeichnis und/oder ein Bildverzeichnis in die Arbeit aufzunehmen.

1.7 Sonderfälle
Sonderfälle stellen der Unterrichtsentwurf und der Bericht zum Unterrichtspraktikum dar. Für Stundenentwürfe ist eine bestimmte Form der Gliederung vorgegeben, d.h. es ist nicht erforderlich, dass eine Gliederung erstellt und ein Inhaltsverzeichnis angefertigt werden.
Beim Verfassen des Praktikumsberichtes ist ein Inhaltsverzeichnis zwar zwingend erforderlich, jedoch ist auch hier die Strukturierung der Arbeit durch die verbindlichen Anforderungen vorgegeben (siehe Anlage III).

2 Zitierweise1
(1Dieser Abschnitt ist den "Hinweisen zur Abfassung von Seminararbeiten" weitgehend entlehnt.) 

Wissenschaftliches Arbeiten weist sich formal u. a. dadurch aus, dass sämtliche Gedanken, die aus anderem Schrifttum für die Arbeit übernommen werden, zum Zwecke der Nachprüfbarkeit und Vertiefung als solche kenntlich zu machen sind.

Allgemein sind alle Zitate, also wörtliche und sinngemäße, im Text mit folgenden Angaben, die in runde Klammern zu setzen sind, zu kennzeichnen: Nachname der Autor*innen, Erscheinungsjahr, Seitenzahl, z. B. (Schulze 1999, 34). Bezieht sich eine Ausführung in der Arbeit auf einen gesamten Beitrag der Autor*innen, kann auf die Angabe von Seitenzahlen verzichtet werden.

2.1 Zitierweise bei wörtlichen Zitaten
Das Zitat ist in doppelte Anführungsstriche zu setzen. Zitate innerhalb eines Zitats werden durch einfache Anführungsstriche gekennzeichnet.

  • Rechtschreibfehler und Hervorhebungen durch die Autor*innen (einschließlich Fehler) sind zu übernehmen; ein offensichtlicher Fehler kann durch (sic!) oder (!) gekennzeichnet werden.
  • Eigene Ergänzungen bei evtl. Unklarheiten sind durch eckige Klammer als Anmerkung der Verfasser*innen deutlich zu machen, z.B.: "In diesem Jahr [1993] gab er [Benner] eine neue Schrift zu diesem Themenkreis heraus".
  • Eigene Hervorhebungen (Unterstreichungen etc.) müssen in den Anmerkungen durch den Hinweis "Hervorhebung d. V." (der Verfasser*innen) als solche kenntlich gemacht werden.
  • Wird eine Stelle nicht aus der Originalliteratur zitiert, sondern aus einem anderen Buch übernommen (Sekundärliteratur), so ist die Anmerkung mit "zit. n." (zitiert nach) einzuleiten.


2.2 Zitierweise bei sinngemäßen Zitaten
Handelt es sich um nicht wortgetreue Übernahmen von Gedanken, Argumenten, Beispielen usw. aus anderen Werken mittels eigener Formulierungen (Paraphrasierungen), sind sie nicht mit Anführungszeichen zu versehen, bekommen jedoch einen Hinweis bzw. Anmerkung, die auf die Quelle aufmerksam macht. Dies erfolgt wie bei der wörtlichen Zitierweise in der Form: Name der Autor*innen, Jahreszahl, Seitenzahl (s. o.).

2.3 Quellenangaben
Sämtliche verwendete Literatur wird im Literaturverzeichnis vollständig erfasst. Vollständig bedeutet, dass

  • Nachname und Vorname (evtl. abgekürzt),
  • Erscheinungsjahr (bei mehreren Titeln derselben Autor*innen aus demselben Jahr: mit kleinen Buchstaben: 2001a, 2001b),
  • Titel (vollständig mit Untertitel),
  • Erscheinungsort und Verlag, evtl. Reihe oder Band (in Klammern)

in der Angabe enthalten sind.

Handelt es sich um eine neuere, neubearbeitete Auflage, so ist dies mit aufzuführen.

Beispiel: Becker, J., Glöckner, W., Hoffmann, F., Jüngel, G. (1992): Fachdidaktik Chemie. Köln: Aulis, 2. Auflage.

Bei Aufsätzen aus Zeitschriften, Sammelwerken, Handbüchern oder Lexika sind die Angaben nach folgendem Schema üblich: Name, Vorname (abgekürzt), Erscheinungsjahr, Titel, Titel der Zeitschrift (ggf. in gängiger Abkürzung) Jahrgang und evtl. Heftnummer, Seitenangabe.

Beispiel: Bolte, C., Stork, H. (1996): Entwicklung und Einsatz von Erhebungsinstrumenten zur Analyse der Schüler-und Lehrer-Interaktion im Chemieunterricht. In: ZfDN, 2, Heft 1, 21-37.

Ähnliches gilt bei Sammelwerken.

Beispiel: Schiefele, U., Köller, O. (1998): Intrinsische und extrinsische Motivation. In: Rost, D. (Hg.): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie. Weinheim: Beltz, 193-197.

Quellen aus dem Internet sind ebenfalls vollständig unter Angabe des Datums und des Zeitpunktes des Zugriffs anzugeben. Ist auf der Seite das Datum der Erstellung (Stand) angegeben, so ist auch dieses in die Quellenangabe aufzunehmen. Internet-Quellen sollten am Ende des Literaturverzeichnisses als eigene Sparte aufgeführt werden. Bevor die gesamte URL (Uniform Ressource Locator) angegeben wird, empfiehlt es sich die Thematik und ggf. die Autor*innen kurz anzugeben:

Beispiele:
Bolte, C., Streller, S.: Hinweise zum Verfassen von Seminar- und Hausarbeiten:
http://userpage.chemie.fu-berlin./~fachdid/site/index.php?idcatside=252
(Stand 12.07.2007; Zugriff 12.7.2007, 10:56)

3 Formale Ansprüche

Ein wesentlicher Anspruch an jede Hausarbeit ist die klare Strukturierung und natürlich die sachliche Richtigkeit. Jegliche Wiedergabe von „fremden“ Gedanken ist zu belegen (s. Kap. 2). Weiterhin ist die sprachliche Richtigkeit, Wortwahl und Ausdrucksweise besonders zu berücksichtigen. Dazu gehören auch Überleitungen zwischen einzelnen Kapiteln und die sprachliche Einbindung von Abbildungen oder Grafiken.

Grafiken, Tabellen und Abbildungen sind mit einer Bildunterschrift zu versehen und fortlaufend zu nummerieren.

Arbeiten sind grundsätzlich einseitig auf DIN-A4-Bögen abzufassen und in gedruckter und digitaler Form (Word-Datei) abzugeben. Die Schriftgröße beträgt 12 pt, die Schriftart ist Arial und der Zeilenabstand ist 1,5-zeilig. Auf ausreichenden Rand, d.h. oben, unten und rechts 2 cm, links 4 cm, und auf die Angabe von Seitenzahlen ist zu achten.

4 Literaturliste

Dudenredaktion (2004, Hg.): Duden Band 1. Die deutsche Rechtschreibung. Mannheim: Dudenverlag, 23. Auflage.

Hinweise zur Abfassung von Seminararbeiten: http://www.erzwiss.uni-hamburg.de/inst01/Anleitung.html (Zugriff 09.07.2007, 9:48; Autor und Jahr nicht angegeben)




Druckversion:  Hinweise zum Verfassen von Seminar- und Hausarbeiten

Anlage 1: Deckblatt für Hausarbeiten download

Anlage 2: Deckblatt für Berichte zum Unterrichtspraktikum download